Engorged - Engorged

Review

„Oooldschool“ heißt das Motto der Deather Engorged aus dem „pazifischen Nordwesten“ (genauere Ortangaben wollten sie wohl nicht geben?!?). Prinzipiell ja sehr lobenswert, jedoch wer sich auf alte Ideale besinnt, muss sich eben auch mit den Altmeistern messen. Die zuweilen sehr thrashigen Riffs wecken zwar nostalgische Gefühle, werden jedoch durch die ziemlich matschige Produktion auf Dauer eher zur Belastung für die Nerven. Vor allem das Schlagzeug hat in dieser Hinsicht gelitten, denn je schneller es spielt, desto weniger hört man davon. Sehr Schade, denn die Songs sind teilweise richtig kultig. Die Brücke, die Engorged zwischen Death Metal und Heavy/Thrash der 80er ziehen, macht eigentlich richtig Laune. Leider stellt sich hier mal wieder die Frage, ob zu solcher Musik eine schlechter Sound einfach dazu gehört. Ich persönlich ziehe die Bands vor, die den Oldschool nicht nur kopieren, sondern mittels fettem Brett und vielleicht ein paar neuen Ideen ins neue Millenium retten. „Engorged“ ist irgendwie schon ein cooles Album, aber es fehlt doch noch die Kirsche auf der Torte.

31.07.2002
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