Evoken / Beneath The Frozen Soil - Split

Review

Zweimal unterschiedlicher, und doch schwerer Funeral/Death Doom auf einer CD, lecker!

Den Anfang machen die Amis EVOKEN. Bis auf „Omniscient“, welches ursprünglich auf einem Demo von 2002 enthalten war und 2008 neu aufgenommen wurde, sind alle vertretenen Stücke bisher noch nicht auf einem Tonträger enthalten. EVOKEN bleiben ihrem Stil treu und zelebrieren ihre tonnenschweren, episch-massiven Doom Walzen enorm schleppend, melancholisch und absolut finster, wie es sonst nur DISEMBOWELMENT, THERNOGOTH und AHAB hinbekommen. Monströs, monumental, dominant und spannend, vier wirklich schwere Brocken mit zähen Riffs, abgrundtiefen Growls, dezent akzentuierten Keyboards. Starke 8 Punkte.

Danach geben sich BENEATH THE FROZEN SOIL die Ehre. Die Schweden sind noch nicht so lange aktiv, bieten auch dunklen Death Doom, wenngleich weit nicht so finster wie EVOKEN. Auch diese drei Stücke sind exklusiv nur auf dieser Split vertreten. BENEATH THE FROZEN SOIL gehen deutlich traditioneller zu Werke, im klassischen Stil der Neunziger. Auch die Schweden bieten zähe, todtraurige Kost, dabei aber viel eingängiger, melodischer und abwechslungsreicher als ihre Kollegen aus den USA. Und auch nicht so abgrundtief aus der Gruft. Gut, aber nicht so ein intensives Hörerlebnis wie bei EVOKEN, daher 7 Punkte.

Letztendlich ist diese Split eine wirklich schöne Veröffentlichung für Anhänger des Genres, ich vergebe in der Summe knappe 8 Punkte.

13.12.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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