Exivious - Exivious

Review

EXIVIOUS haben sich mit ihrem selbstbetitelten Debüt darangemacht, eine Mischung aus Jazzfusion und Metal zu etablieren. Das artet aus in einen verspielten, bunten Reigen aus Progschnipseln und Metalriffs.

Obwohl auf den ersten Blick sehr abwechslungsreich, kommt die Frage auf, wo in all diesen Bandwürmern nun Anfang und Ende der Stücke, wo die Entwicklung zu suchen ist. Bei KONGs kürzlich erschienenem „What It Seems Is What You Get“ war es vor allem dieser Punkt, der es so schlecht gemacht hat: Keine Dynamik, keine Spannung. EXIVIOUS schlagen in eine entfernt verwandte Kerbe (kein Gesang, keine ausladenden Spannungsbögen), aber sie sind trotzdem um einiges besser, weil kreativer und abwechslungsreicher: Äußerst vielfältig ineinandergefädelte Melodien, Rhythmen und Themen. Dass die Jungs (u.A. bei CYNIC und TEXTURES beschäftigt) schon allein technisch einiges auf dem Kasten haben, merkt man jederzeit, aber sie stellen es nicht unnötig zur Schau, sodass die Platte mehr den Hörgenuss als die Musiker in den Vordergrund stellt.

Dass der Platte wie erwähnt die großen Spannungsbögen fehlen, gilt natürlich trotzdem noch und macht es auch etwas schwerer als normal, sich in die Platte reinzufinden. Der Vierer gehört sicherlich zu denen, die etwas leiser unterwegs sind, aber in ihrer kleinen, unaufgeregten Nische haben sie sich ganz gut eingerichtet. Trotz der manchmal etwas „zappelig“, unstet anmutenden Atmosphäre bieten EXIVIOUS ausladene Passagen, die mehr zum Träumen und Abdriften als sonstwas einladen; am besten mit etwas Ruhe und viel Zeit.

13.10.2009
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