Fairytale - Der Elfenthron von Thorsagon

Review

Wer sich auf eine ungewöhnliche musikalische Reise begehen möchte, dürfte sich über die Vertonung dieses Mystic-Folks Musicals freuen. FAIRYTALE erzählen eine Geschichte von einem Mädchen, das gern aus den Zwängen des Alltags entfliehen will und dabei einigen Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg geht.

Von Musicals, Rockopern und den Elfen – FAIRYTALE

Nach einem Instrumental-Intro startet die Erzählung über das Mädchen Vicky, die sich auf eine Reise in eine andere Welt begibt. „Elfenwege“ gibt dabei die Richtung vor. Irgendwo zwischen FAUN und OMNIA reiht sich dieser Track ein, wobei das Songwriting sich von den gennannten Bands deutlich unterscheidet. Teilweise etwas zu kitschig, dennoch mit viel Herzblut und musikalischem Können geht die Band an ihr Werk.

„So viele Wunder“ ist eine nachdenkliche Ballade über die schönen Dinge des Alltags, die man allzu oft übersieht. Definitiv etwas für die ruhigeren Stunden des Lebens. Auch bei „Rätsel und Geheimnisse“ überzeugt in erster Linie die musikalische Klasse, aber der Funke will einfach nicht überspringen. In guter Spielleute-Manier präsentiert sich „Die Ballade von Thorsagon“.

Eine umfassende Sage, die dem CD-Käufer hier geboten wird. Etwas Zeit sollte man bei dem Genuss dieses Albums mit einplanen. Der erste rockige Beitrag ist „Der Meister des Bösen“. Nicht wirklich metallisch, aber definitiv das Kontrastprogramm zu dem bisherigen Tracklisting.

Danach kehrt FAIRTYTALE mit „Das ist die Zeit zu einen eure Völker“ jedoch wieder zum gewohnten Stil. Eine nette Songidee, die jedoch eher an Walt Disney, als an ein mystisches Musical erinnert.

Es finden sich weitere, zum größten Teil ruhige Nummern, die sich im Bereich des Folk befinden. Leider flacht das Album zum Ende immer weiter ab. Man vermisst den Gegenspieler, der diese CD zu einer faszinieren Schlacht macht. Hier wurde leider eine Chance verpasst.

„Der kleine Vampir“ in der Anderswelt – „Der Elfenthron von Thorsagon“

FAIRYTALE haben dieses Werk gemeinsam mit dem Autor Karl-Heinz March erdacht. Der zeichnet sich für Inszenierungen von „Lauras Stern“ oder „Der Kleine Vampir“ verantwortlich. Die Zusammenarbeit ist musikalisch und dramaturgisch gelungen. Dennoch sind die Texte wirklich nur für Mittelalter-Fans und Folk-Begeisterten zu empfehlen.

06.10.2019
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