Fate - V

Review

Zwischen dem letzten Kracher „Scratch’n’Sniff“ und dem vorliegenden neuen, schlicht „V“ betitelten Album liegen ganze 16 Jahre und doch merkt man der Band diese Zeitspanne der Ruhe kaum an. Denn bereits der bissige Opener „Butterfly“ beweist dass FATE noch lange nicht zum alten Eisen gehören sondern immer noch genau so rocken (können) wie in den 80ern.

Zwar ist mittlerweile mit Bassist Peter Steincke nur noch ein Original Mitglied an Bord und Sänger Per Johansson kennt man noch vom Vorgänger „Scratch’n’Sniff“, doch auch der Rest der Band kann vollkommen überzeugen. Das äussert sich dann auch in so ziemlich allen Songs des Albums, denn Ausfälle sucht man hier vergebens. „Heaven’s Crying Too“, „Everything About You“ und der Ohrwurm „Nobody Loves You The Way I Do“ sind alles unglaublich energiegeladene Titel. Und was FATE schon immer ausgemacht haben bekommt man hier einmal mehr zu hören: Knackige Riffs, eingängige Hooks, höllische Solos und immer wieder diese extrem variable Stimme von Johansson, die bereits für die nötige Grundhärte sorgt. Mit „Burned Child“ – bei dem die Solos einfach göttlich sind und der kurze Kindergesang im letzten Drittel des Songs bewegt – und „Life“ haben FATE noch einmal zwei weitere Hard Rock Songs für die Ewigkeit geschrieben, einfach toll!

Obwohl „V“ ein amtliches, unglaublich starkes und fett produziertes Album geworden ist und die Songs durchweg überzeugen, kommt es dennoch nicht ganz an FATE’s 1990er Meisterwerk „Scratch’n’Sniff“ heran, beweist sich allerdings als ein würdiger Nachfolger. Hut ab!

18.06.2007
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