Future Trail - Breaking New Ground

Review

Fünf Jahre sind seit dem letzten Album „Big Sky Horizon“ vergangen und es schien fast so, als würden FUTURE TRAIL trotz dieses gelungenen Albums wieder mehr oder weniger sang- und klanglos aus der Elektroszene verschwinden. Dem ist aber nicht so, denn mit „Breaking New Ground“ folgt nun tatsächlich Album No.2, das vom Titel her Großes anzukündigen scheint.

Bahnbrechend neue Wege gehen FUTURE TRAIL auf ihrem neuen Werk zwar nicht, dennoch schaffen sie es, eine facettenreiche Scheibe abzuliefern. Dies liegt vor allem an den oft verschachtelten und modernen Soundgebilden, die das Trio aus den Synthies quetscht und den abwechslungsreichen Songstrukturen, die glücklicherweise nur selten Langeweile aufkommen lassen. Die Stimmung der Songs varriert dabei zwischen leicht rotzig-frech („Breaking New Ground“), melancholisch („Players“) und druckvoll-dynamisch („Patience“) – jeweils treffend umgesetzt durch die Vocals von Frontfrau Melanie G., die häufig eine große Ähnlichkeit zu SARA NOXX und ANNE CLARK aufweisen. Wer mit dieser Art von Gesang allerdings Probleme haben sollte, sollte sich die Scheibe somit unbedingt vorher anhören, da die weiblichen Vocals doch sehr präsent sind.

Herauszuheben sind noch zwei Songs, bei denen sich FUTURE TRAIL Gastsänger mit an Bord geholt haben: „Panic“ ist dank der gesanglichen Unterstützung von Dirk Seyer von ACCESSORY ein fetter Clubkracher geworden, „Landslide“ mit den Backing Vocals von Dirk Ivens (u.a. KLINK, DIVE) ein unheimlich komplexer Elektro-/Industrial-Track – beides sehr starke Songs!

So geht abschließend der Daumen eindeutig nach oben für FUTURE TRAIL & „Breaking New Ground“ und wer auf einen etwas komplexeren Elektrosound steht, sollte dieser Scheibe unbedingt eine Chance geben.

16.10.2009
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