Gene Simmons - Asshole

Review

GENE SIMMONS, ein Name ist seit 30 Jahren Programm! Das Gründungsmitglied der amerikanischen Nummer Eins der Goldenen Schallplatten (RIAA – Kategorie Gruppe), lebt seit seinen Anfängen den Rock´n Roll in allen Zügen aus und hat seine Plateaustiefel noch lange nicht an den Nagel gehängt. Verwunderlich ist es deshalb noch lange nicht, dass der Meister ein weiteres Soloalbum nachreicht. Er ist für viele andere Stilrichtungen offen, was er bereits 1978 mit seinem nach ihm selbst betitelten Album erwiesen hat. Auch sein neues Solowerk zeugt von der Vielseitigkeit eines Musikers, der hier gekonnt Elemente aus Blues, New Metal, Progressiv, Rap, Thrash oder Pop verarbeitet. Das Album greift durch seine extravagante Art sehr stark auf andere Genres über und ist deshalb nicht nur für Fans von KISS interessant. Schon alleine das Staraufgebot ist enorm. BOB DYLAN, FRANK ZAPPA und seine ganze Familie, die Ex-KISS Mitglieder BRUCE KULICK und ERIC SINGER und sogar Gene´s Frau SHANNON TWEED. All diese, nicht unbekannte Gestalten, sind in irgendeiner Art und Weise auf GENE SIMMONS neuen Album „Asshole“ mit von der Partie. Die Songs auf dem Album sind stilmäßig sehr durchwachsen und halten den Hörer stets in guter Laune. Ob das funkige „Whatever turns you on“, die kraftvolle Interpretation des 96er PRODIGY-Hits „Firestarter“ oder das triballastige „Carnival of Souls“; mit diesem Album bietet Gene ein geniales Werk und kommt auf dem Cover auch mal richtig seriös rüber. Fazit: „Asshole“ ist ein abwechslungsreiches Zwischenspiel, dass schon im ersten Durchgang zündet und sozusagen eine musikalische Stellungsnahme eines Mannes ist, der keinerlei Angst vor Experimenten hat. Für KISS-Fans wird hier wohl kein weg daran vorbeiführen.

12.07.2004
Exit mobile version