Glasgow Coma Scale - Enter Oblivion

Review

KURZ NOTIERT

Nach einer EP zur Anfütterung veröffentlichten GLASGOW COMA SCALE mit „Enter Oblivion“ ihr LP-Debüt. Das Frankfurter Trio kredenzt darauf psychedelischen Post-Rock mit Mut zum Vorwärtsdenken. Schnell gewöhnt man sich an den stetig pulsierenden, dezenten Groove dichter (Bass)Gitarrenlinien im Opener oder wuchtige Passagen und stonernen Drive („Southern Crosses“). Das wird unaufgeregteren Tracks wie „Northern Wastes“ und dem halbpoppig hastenden „Venice Calling“ zum Verhängnis, sie schaben wahlweise arg am Genre-Standard oder rauschen ohne größere Wechselwirkung mit dem Zwischenohrorgan durch. Umso erfreulicher, dass „Enter Oblivion“ mit „Ghost Not Found“, passagenweise auch „Silent Bird“ und „Birthland“, noch knackiges Material bietet. Man darf gespannt sein, wie sich offenkundiger Ideenreichtum und reichhaltige Trackbastelei von GLASGOW COMA SCALE weiter kanalisieren. Derweil sei ein Horch auf diese Platte empfohlen.

11.04.2017
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