Goatess - Blood And Wine

Review

KURZ NOTIERT

GOATESS nennen ihr drittes Album „Blood And Wine“ und haben es also offensichtlich nicht anders gewollt: Der Vergleich zum inhaltlich ähnlich ausgerichteten „Gates Of Flesh“ von LORD VICAR wird geradezu provoziert. Bei letzteren singt schließlich immer noch Chritus Lindersson, der Ex der GOATESS. Und an den warmen, doch mächtigen und betörenden Doom des LORD VICAR reichen GOATESS nach tollen Vorgänger-Werken nicht (mehr) heran.
Eine noch stärkere Wendung gen Wüste und vor allem die kräftige, doch austauschbare Stimme des neuen Sängers Karl Buhre banalisieren die akustisch angestrebten Bacchanalien gewissermaßen.
„Blood And Wine“ hat zwar auf der Habenseite einige schöne Melodien, kräftige Riffs und manierliches Songwritung. Doch wie gesagt: Das ist weder mythologischer Sündenwald noch erhabene Tafelrunde, sondern eher solide Bong-Party am Baggersee. Das ist nicht schlecht, das ist ganz nett.

24.09.2019
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