Godless North - Summon The Age Of Supremacy

Review

Jaja, der schwarze Holocaust kommt. Tut mir ja leid, aber wenn eine Band die kommerzielle Ausschlachtung des Black Metal verdammt, sollte sie ja eigentlich auch keine CD auf einem Label veröffentlichen, was zur Folge hat, dass jeder Beelzebub-Jünger Geld bezahlen muss, um an den Endzeit-Visionen von Godless North teil zu haben. Zudem kommt von der bösen Message ja auch nichts rüber, wenn man kein Wort versteht und keine Texte abgedruckt sind. Diese Form der musikalischen Masturbation bleibt wohl einzig den wahren Christenhassern & Co. vorbehalten. Rauschegitarren, quakender Kreischgesang und eine Schlagzeugarbeit, die so abwechslungsreich ist wie das Freizeichen vom Telefon ist (nur viel viel schneller, jaaa), dürften selbst den anspruchslosesten Schwarz-Lauscher nach drei Songs langweilen. Allerdings muss ich zugeben, die Platte klingt jedes Mal wie neu, da sie ja immer wieder nur durch den Gehörgang durchfegt, ohne merkliche Spuren zu hinterlassen. Auch nicht schlecht. Des weiteren sind sogar die Instrumente ziemlich differenziert zu unterscheiden, aber das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein und deshalb eigentlich kein Pluspunkt. Über Sinn und Unsinn solcher wahrlich idealistischen Musik findet man wohl keine Einigung. Nagelt mich an Kreuz oder nicht, Bands wie diese hier kommen und gehen und ihre CDs landen früher oder später, ob auf Umwegen übers Wohnzimmer eines Satansanbeters oder nicht, bestenfalls im 2nd Hand Laden, wenn nicht gleich beim grünen Punkt.

21.11.2001
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