Gods Forsaken - In A Pitch Black Grave

Review

„In A Pitch Black Grave“ ist Old School Death Metal aus Schweden. Soundtechnisch top und mit dem richtigen Feeling, was nicht weiter verwundert, denn die drei Mitglieder von GODS FORSAKEN sind alte Hasen in der Szene: Mr. Harbinger (aka Brynjar Helgetun) ist ein alter Sidekick von Mr. Death Metal himself, Rogga Johansson. Gitarrist Schweick (aka Anders Biazzi (ehemals Hansson)) dürfte dem einen oder anderen noch als Sechssaiter von AMON AMARTH ein Begriff sein. Komplettiert wird das Line-Up von Dr. Caligari (aka Jonny Pettersson), der ebenfalls äußerst umtriebig in der schwedischen Death-Metal-Szene ist.

GODS FORSAKEN sind alte Hasen in der Szene

Mangelnde Erfahrung kann dem Trio also nicht vorgeworfen werden, und so klingt „In A Pitch Black Grave“ auch: Da sitzen die tonnenschweren Riffs, die sägenden Gitarrenleads, das Doublebass-Geklacker und die fies herausgegrunzten Vocals. Zusammen mit der amtlich fetten Produktion macht das erst einmal ein Album, das rein formal Erstliganiveau hat.

Bleibt dann noch die Frage nach den Songs, und hier fällt die Betrachtung nicht ganz so eindimensional gut aus: Vor allem der ENTOMBED-artige Opener „In A Pitch Black Grave“ und das geschickt schleifende „By Hate He Comes“ gefallen. Beim schmissigen „Curse Of The Serpent“ zitiert das Trio geschickt den UNLEASHED©-Gitarrenanschlag. Und der Schlusstrack „Chronicles Of A Maniac“ überzeugt durch seine Atmosphäre. Dazwischen tummeln sich allerdings ein paar Tracks, die das Niveau nicht ganz halten können – sie sind nett, ohne Frage, gespickt mit einigen schicken Gitarrenleads, aber umwerfend sind sie denn auch nicht.

„In A Pitch Black Grave“ bietet schmissige Songs – aber leider nicht nur

Bleibt unterm Strich ein Album, das sich seine sieben Punkte redlich verdient hat und dessen Sound überzeugt. Und das all jene überzeugen sollte, die meinen, dass Death Metal seine beste Zeit vor 25 Jahren in Schweden hatte.

23.08.2017

- Dreaming in Red -

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