Gravebreaker - Sacrifice

Review

KURZ NOTIERT

Wir schreiben das Jahr 1981. GRAVEBREAKER veröffentlichen ihr Debütalbum „Sacrifice“, in der Hoffnung sich damit an die Spitze der aufkeimenden New Wave of…. Was sagt ihr? Wir haben das Jahr 2016? Da hab ich mich beim Hören der Scheibe doch glatt in der Jahreszahl vertan.

Macht aber nix! Denn auch wenn „Sacrifice“ gefühlte 35 Jahre zu spät kommt, macht die Platte verdammt viel Laune. Der Sänger klingt auf genau die richtige Art unbeholfen, um ordentlich Sympathiepunkte zu sammeln. Die Produktion ist trocken und authentisch, das Songmaterial wiederum besteht ausnahmslos aus klassischen Metal-Hymnen. Ab und zu gibt es mal atmosphärische Synthies, die an alte John Carpenter-Filme erinnern. Das war’s auch schon mit den stilistischen Experimenten. Ist das schlimm? Mitnichten! Allerdings gelingen GRAVEBREAKER nur selten wirklich zwingende Refrains, die sich in die Gehörgänge fressen. Der Titelsong ist so ein Ausnahmefall. Ansonsten bleibt recht wenig hängen. Zudem ist die Snare im Mix so verdammt laut, dass das penetrante Kloppen irgendwann nervt. Davon abgesehen ist „Sacrifice“ eine rundum solide Scheibe für Genre-Fans.

06.12.2016

"Irgendeiner wartet immer."

Exit mobile version