Great Collapse - Holy War

Review

KURZ NOTIERT

GREAT COLLAPSE ist ein Allstar-Projekt mit unter anderem Ex-Mitgliedern von RISE AGAINST und COMEBACK KID. Damit ist die Marschrichtung des Debütalbums “Holy War“ auch schon klar: melodischer Punk Rock mit hohem Mitsing-Faktor. Die meisten Songs zeigen sich dabei kurz und knackig. Fast jeder Track geht mit ordentlichem Tempo nach vorne und kommt im Refrain mit einer Melodie zum Mitsingen daher.

Doch über die Laufzeit von fast 40 Minuten wirkt dieses Konzept zunehmend ermüdend. Denn richtig spektakuläre Melodien, die langfristig hängen bleiben, hat die Band leider nicht auf Lager. Im leicht melancholischen “The World Between“ nehmen GREAT COLLAPSE mal den Fuß vom Gaspedal. “Dawn Stations“ wiederum zeigt sich sehr viel aggressiver als das restliche Songmaterial. Mehr solcher Ausbrüche aus dem üblichen Melodic-Punk-Schema hätten der Platte wirklich gutgetan. “Holy War“ ist zudem äußert glatt produziert. Eine Portion Rotzigkeit hätte der Band durchaus noch eine eigene Note verleihen können.

So schwimmt das Album im Fahrwasser von RISE AGAINST daher. Und dabei ziehen GREAT COLLAPSE in jeder Hinsicht den Kürzeren. Eine solide Melodic-Punk-Platte ist der Truppe aus Los Angeles aber trotzdem gelungen.

02.12.2015

"Irgendeiner wartet immer."

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