Guardians Of Time - Edge Of Tomorrow

Review

Ihr kennt HAMMERFAL, STRATOVARIUS und RHAPSODY? Ihr vergöttert alte HELLOWEEN Scheiben? Ihr habt wirklich alle Platten dieser Bands bereits im Schrank stehen und müsst unbedingt ein neues Power-Metal-Album kaufen, das haargenau so klingt wie ihr es von einem mittelmäßigen Klon eben genannter Combos erwartet? Na dann nur zu, GUARDIANS OF TIME könnten sich zu einem Glücksgriff für euch erweisen! Für alle anderen gilt: Finger weg! Mal ehrlich, wer hat auf ein Album wie „Edge of Tomorrow“ ernsthaft gewartet? Diese Scheibe bietet nichts, aber auch gar nichts Herausragendes oder Innovatives. Ich kann nur immer wieder betonen, dass eine solche Aussage den Musikern nicht unbedingt ihr Talent und Engagement absprechen will, aber mir hängt dieses Standard-Gedudel einfach zum Halse raus. Bei manchen Stücken auf dieser CD habe ich den Eindruck, das die Riffs nicht nur von einer Band geklaut wurden. Der Gesang ist leider auch nur durchschnittlich, eher schwachbrüstig und dünnlich leiernd kommt das Organ von Shouter Bernt aus den Boxen gezuckelt. Auf der Habenseite kann die nordische Truppe allerdings eine feine Gitarrenabteilung verbuchen, zwar alles andere als innovativ, aber druckvoll und straight in Szene gesetzt, wissen die Klampfentöne schon das eine oder andere mal zu erfreuen, so zum Beispiel beim speedigen Song „Soul Reaper“. Dennoch rettet dieser positive Aspekt die Norweger nicht vor dem Mittelmaß. P.S: Das Cover ist echt saubillig, sorry, aber GAMMA RAY kann man auch besser kopieren…

25.10.2001
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