Hogjaw - Rise To The Mountains

Review

“Rise To The Mountains” heißt die neue Platte der US-Southern-Rocker HOGJAW. Das bisher fünfte Studiowerk beinhaltet, wie man vielleicht vom sehr schönen Cover erahnen kann, viele Country-Einflüsse, sodass die Definition “Country Rock“ es besser beschreibt als Southern Rock.

Der fast gleichnamige Opener des Albums, “Rise To The Mountain“, verspricht in der ersten Hälfte des Songs ein klassischer Blues Rock à la CLUTCH zu sein, doch ab der zweiten Hälfte ändert sich der Song in einen schönen “Country Rock“, wie ihn THE ALLMAN BROTHERS BAND spielten. Die tolle Arbeit des Neuzugangs an der Leadgitarre, Jimmy Rose, muss an dieser Stelle für die melodischen Country-Leads gelobt werden – toll!

Solche verträumt-melodischen Parts finden sich auf “Rise To The Mountains“ immer mal wieder, wie in “Leavin Out The Backside“ und “I Will Remain“. Auch die Lyrics könnten aus der Feder eines WILLIE NELSON stammen. Die Texte von HOGJAW handeln grundsätzlich vom Land und von vergangen Zeiten, worin auch der bernsteinfarbene Nektar der Südstaaten ein paar Zeilen bekommt.

Auf Dauer wirkt “Rise To The Mountains“ allerdings eintönig. Nach dem schönen “I Will Remain“ verfängt sich die Musik doch mehr in Hintergrundmusik. Zudem bleiben eingängige Riffs und Melodien in der zweiten Hälfte aus. Nur mit dem Schlusstrack “Grey Skies“ können HOGJAW noch punkten. Eine groovig-melodische Akustikballade ringt hier einem durchs Ohr.

Im Endeffekt ist “Rise To The Mountains“ ein gutes Southern-Rock-Album. Blues-, Southern- und Country-Fans können an HOGJAW Gefallen finden. Zur Info: Die Jungs sind im September und Oktober in Deutschland unterwegs.

19.08.2015
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