Imperious - Varus

Review

Als eine Mischung aus Black und Death/Thrash, mit Elementen aus Doom Metal gespickt, bezeichnen die Franken von IMPERIOUS die Musik, die sie auf ihrem Debüt “Varus”, das sich konzeptuell der Geschichte des Varus, seiner Verbindung zu Arminius und der Schlacht im Teuteburger Wald widmet, präsentieren.
Ganze 70 (!) Minuten Spielzeit hat das Album aufzuweisen und wird zudem im A5-DVD-Case angeboten – irgendwie auffallen muss man ja, wenn die Musik es schon nicht tut. Denn was IMPERIOUS hier darbieten, könnte kaum belangloser sein. Die acht Songs sind eher zwischen Black/Death und Pagan Metal angesiedelt – so weisen so mache Titel (besonders Riffing und Melodien) eine starke Ähnlichkeit zu BLACK MESSIAH oder AMON AMARTH auf, sind qualitativ allerdings deutlich schlechter – die Anleihen aus Thrash oder gar Doom höre ich ehrlich gesagt nicht. Das spielerische Niveau der Musiker ist etwa im Bereich Schülerband angesiedelt, selten habe ich dermaßen gleichförmige, ausdruckslose Screams gehört, ähnlich ist es um die Qualität des Songwritings bestellt: Die Songs werden durchgängig im selben Tempo und Rhythmus gespielt, die Parts wirken lieblos aneinander gereiht, an Höhepunkten oder irgendeiner Form von Spannung fehlt es gänzlich. Stattdessen plätschert die Scheibe so an einem vorbei und zerrt schon nach wenigen Minuten dermaßen an den Nerven, dass man geneigt ist, die CD sofort in die Tonne zu treten.

Anfangs habe ich noch geschwankt, ob ich 3 oder 4 Punkte vergeben soll, unterdurchschnittlich ist “Varus” in jedem Falle, doch allein der Frechheit wegen, dem Hörer das ganze 70 Minuten lang anzutun, entscheide ich mich für 3.

01.06.2011
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