In Case Of Fyr - Reap What You Sow EP

Review

Durch die Möglichkeiten moderner Technik liegt die Aufnahme eines selbstproduzierten Albums nun für jede Band im Bereich des Möglichen. Und zumindest bei den talentierteren Musikern können sich die Ergebnisse heutzutage hören lassen. IN CASE OF FYR gehören definitiv dazu, so dass ihre Debüt-EP „Reap What You Sow“ den Vergleich mit weit teureren „Profi-Produktionen“ nicht zu scheuen braucht.

Auch wenn der Metalcore-Sektor sich bereits deutlich auf dem absteigenden Ast befindet, könnten die Hannoveraner zu jenen Bands zählen, die nach der überfälligen Gesundschrumpfung der Szene übrig bleiben werden. Mit viel Power, Aggression und Melodik klingt das Quintett frisch und unverbraucht und scheut sich nicht, eine Gratwanderung an der Grenze zur alternativen Rockmusik zu wagen.

Während die Instrumentalfront eine recht gute Figur abgibt, lässt der Gesang von Sänger Cookie bei den tiefen Growls und Shouts noch ein wenig zu wünschen übrig. Ob man sich deswegen der Hilfe von Burkhard Schmitt (HATE SQUAD) versichert hat, um dem gelungenen Opener „Bitter And Betrayed“ in einer zweiten Version neue Impulse zu verleihen?

Erwähnenswert ist ebenfalls die recht gelungene Coverversion des ULTRAVOX-Hits „Dancing With Tears In My Eyes“, die der rundum gelungenen Einstands-EP von IN CASE OF FYR zusätzlichen Pepp verleiht.

08.05.2007
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