Incite - Up In Hell

Review

Ich muss sagen, dass ich nicht ganz unvoreingenommen an das Album herangegangen bin, als es mir zugeschickt wurde, denn dem neuen, dritten Studioalbum „Up In Hell“ liegt eine Presseinformation bei, in der folgendes zu lesen ist: „[…] a thrash metal masterpiece […].“ So hat diese Aussage die Latte für das Album hochgelegt.

Das neue Album heißt „Up In Hell“ und ist das dritte Studioalbum der Band INCITE. Es wurde produziert von Matt Hyde, der schon mit SLAYER an deren Album „God Hates Us All“ gearbeitet hat. Dementsprechend ist der Sound der Scheibe super. Keine Frage, da ist nichts dran auszusetzen, Matt Hyde hat dort eine reife Leistung hingelegt. Doch so super der Sound auch sein mag, die Songs selbst sind eher, um auf die oben genannte Aussage zurückzukommen, auf gar keinen Fall ein „Masterpiece“, aber es sind auf jeden Fall Ideen in den Songs enthalten, die es ein hörbares Album daraus machen. Man nehme z. B. den Track „False Flag“, dort sind sehr nette, zum Teil auch als genial zu bezeichnende, dissonante Akkordabfolgen enthalten, wie sie auf dem ganzen Album vorkommen. Trotzdem, auch wenn ich es nicht mag, das zu einer Band zu schreiben, die einen Cavalera beinhaltet, es fehlen fast bei jedem Song packende Parts, die einen geilen Groove ausmachen. Man bemerkt auf dem ganzen Album, dass es Parts in Songs gibt, die einen geilen Groove zulassen könnten, aber der Funke springt letzten Endes nicht wirklich über.

„Up In Hell“ ist damit ein durchschnittliches Thrash-Metal-Album, das nicht schlecht, aber auch nicht gut ist. Einfach da es kaum packende Stellen beinhaltet und man merkt, dass INCITE ihr Potential bei den Songs nicht vollständig ausschöpfen.

31.08.2014
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