Indigo Child - Re-Death

Review

Irgendwie wirkt das Cover nicht ganz konform zur Musik der Gothicband aus Slowenien, vermutet man hier doch eher grindcorelastiges. Schnell ändert man die Meinung bereits beim zweiten Song des Re-Releases des „Re-Death“ – Debüts von INDIGO CHILD. Nur vier Jahre sind die fünf Mitglieder der Band zusammen. Eine relativ kurze Zeit für einen derart gelungenen Output einer in Deutschland noch relativ unbekannten Band. Dabei brauchen sie sich in keinster Weise vor ihren Konkurrenten zu verstecken. Der Sound drückt mächtig aus den Boxen und dies in bester Aufnahmequalität. Auch die musikalischen Argumente bleiben nicht auf der Strecke. Einfühlsamer Gothicrock im Midtempobereich, der vor allem stark nach DREADFUL SHADOWS oder THERION riecht. Eine zuckersüße Stimme im Background des männlichen Frontmanns vervollständigt das voluminöse Soundkonzept der Band. Auch kleinere elektronische Einsprengsel, neben der stets präsenten Keyboarduntermalung, machen sich gut, zumal diese zwar rar, aber immerhin passend gesät sind. Eine gute Idee der Band dieses Album neu aufzunehmen. Auch Slowenien scheint nämlich im Gothicgenre schon lange kein Entwicklungsland mehr zu sein. INDIGO CHILD sind eine der besten Vorzeigebands die das Land wohl zu bieten hat. Ausgewogen, abwechslungsreich und überzeugend auf ganzer Linie. Wenn die Band dieses Niveau halten kann, wird ihr Bekanntheitsgrad auch schnell das restliche Europa erobern.

17.06.2006
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