Inferitvm - The Grimoires

Review

KURZ NOTIERT

INFERITVM haben die frühen neunziger Jahre scheinbar mit der Muttermilch eingeatmet. „The Grimoires“ fällt jedenfalls, abseits der leider blass und zu sauber anmutenden Produktion, ziemlich aus der Zeit. Allerdings surrt und rumpelt das Klangbild bei den Spaniern weniger bitterböse, sondern legt mehr wert auf Melodien, Keyboards und einen Schwung Abwechslung. INFERITVM mögen sich als Wegweiser frühe EMPEROR, gesanglich gar etwas CRADLE OF FILTH und ganz, ganz frühe SATYRICON ausgewählt haben, heran kommen sie daran leider nicht. Dennoch, wer sich die Mischung ohne viele neue Ideen vorstellen und gerne ins Regal stellen mag, macht hier weder groß was falsch noch richtig – alles in allem unspektakulär, aber tragbar für diese Form der Ehrerbietung, die es einfach zu oft gab. In besser, aber auch in viel, viel schlechter.

16.02.2019

Chefredakteur

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