Inme - Overgrown Eden

Review

Mit einem filigranen Riff beginnen die englischen Newmetal Spezialisten INME ihre neue Scheibe, die dem Coverbild entsprechend auf dem Namen „Overgrown Eden“ hört. Auf ihr präsentieren die drei Jungs eine ausgewogene Mischung von Newmetal mit leichten Erinnerungen an die damalige große Seattle-Schiene. PEARL JAM lassen grüßen und auch aktuellere Bands wie H.I.M. sind durchaus gesanglich etwas rauszuhören. Das Ganze bleibt durchgehend originell und der Spielspaß hält merklich das ganze Album durch an. In Deutschland noch relativ unbekannt, haben INME in Großbritannien bereits begonnen ihren Siegeszug zu starten. Dabei sind sie nach Auskunft ihres Labels schon relativ erfolgreich. Das dies sicher kein großes Wunder ist, liegt vor allem an ihrem ausgewogenen Songs, die in Punkte Härte gut durchgreifen, aber dabei dennoch musikalisch gesehen am Boden bleiben, um (Metal)Ottonormalverbraucher nicht zu versprengen. OASIS für jüngere und härtere Semester ohne viel gesangliches „Geleiere“. Anspieltipps wären ohne Zweifel Songs wie „Lava Twilight“ oder der Opener „Underdose“. Diese beiden Songs decken mit Leichtigkeit das musikalische Spektrum ab, das INME hier zu zelebrieren wissen. Die charismatische Stimme des Frontmanns weiß zu überzeugen und hat deutlichen Wiedererkennungswert. INME sind mit Sicherheit in den diesjährigen Top-Newcomerbands von der Insel vertreten und haben es wahrlich verdient erhört zu werden. Der Stil ist sicher Geschmacksache, dürfte aber aufgrund des hohen Mainstreamanteils doch noch recht viele Freunde finden.

23.09.2003
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