Irony - Release The Beast

Review

Sauber, was uns die vier Männer von IRONY auf ihrem Demo „Release The Beast“ vorsetzten. Sänger Mehmet bietet mit seinen schlichten aber ergreifenden Vocals genauso Grund zur Freude wie Klampfenkrieger Jörg, der sich hier größtenteils Riffs der Marke RUNNING WILD bzw. AXEL RUDI PELL aus den Rippen leiert. Man sieht übrigens schon an den Namen der Protagonisten eindeutig, warum diese junge Band den Multikulti-Bonus verdient hat. Befassen wir uns aber doch mal mit den einzelnen Stücken: Los geht es mit dem schmissig-hymnischen Opener „Revenge“, der trotz seiner einfachen Struktur durchaus Ohrwurmcharakter hat, denn hier brilliert der beherzte Sänger durch sein einfühlsames Organ besonders. Fast genauso gut gefallen mir persönlich das pfiffige „Creatures Of The Night“ und die gelungene Ballade „The Bell Of Fate, die mit ihren geglückten Lyrics wohltuend aus dem Einheitsbrei der Masse herausragt. Fazit: Ihr solltet die 18 DM, zugegebenermaßen ein wenig viel für ein Demo, selbst wenn es mit 50 Minuten Spielzeit recht stattlich ausgefallen ist und der Sound des professionell gemachten Scheibchens sehr anständig rüberkommt, ruhig mal investieren, und „Release The Beast“ unter der oben angegebnen Adresse ordern. Diese sympathische und talentierte Band verdient es, nicht zuletzt wegen dem ersten BESCHEIDENEN Bandinfo-Flyer, den ich seit langer Zeit in Händen halte. Dafür ein dickes: „Danke Schön!“

23.10.2001
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