Isis - Holy Tears EP

Review

ISIS melden sich mit einer neuen EP zu Wort. Oder doch nicht neu? Nun, um es vorweg zu nehmen, der Sinn erschließt sich mir absolut nicht, wieso man mit „Holy Tears“ eine EP eineinhalb Jahre nach dem letzten Album „In The Absence Of Truth“ rausbringt, auf dem es keinen einzigen neuen Ton zu hören gibt.

Auf der EP gibt es das Titelstück einmal in der Albumversion (auch auf „In The Absence Of Truth“ enthalten) und als Live-Fassung sowie als Data-Track das Video. Hinzu kommt ein nett arrangierter, aber irgendwie unnötiger Mix von „Not In Rivers, But In Drops“, welches in der regulären Version ebenfalls auf dem letzten Album vertreten war. Das ist alles.

Nach meinem Empfinden ist das gebotene Material schlichtweg überflüssig und rechtfertigt somit keine separate Veröffentlichung. Zudem stellt diese EP aufgrund des fehlenden Neumaterials weder eine Überbrückung zum nächsten Album dar, noch birgt es einen sonstigen, sinnvollen Hintergrund für einen lohnenden Release. Nicht einmal als ernstzunehmendes Lebenszeichen geht das Teil durch.

Selbst wenn ISIS musikalisch erste Klasse sind, sollte dieser Aspekt in Bezug auf „Holy Tears“ vollkommen außer Acht gelassen werden und nur der Sinn des Ganzen betrachtet werden.
Kurz: Diese EP kann man sich sparen.

20.05.2008
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