It Dies Today - The Caitiff Choir

Review

Biedert ihr euch nun an DEN Trend an, oder nicht? Stellt man den Amerikanern diese simple Frage, wird man alleine am Gesichtsausdruck nicht schlau. Szenegerecht sind die schwarzen Haare klätschig über zumindest eine Gesichtshälfte gezogen und geben somit den optischen Hint, in welche Richtung es bei dieser Band musikalisch geht.

Metalcore-haftes, zu oft stupides, in Stakkato vorgetragenes Riffing verdient sich die goldene Himbeere genauso, wie einige der zuckersüßen, emohaften Alibi-Melodien („Severed Ties Yield Severed Heads“, „Naeina“), die nahezu kalkuliert in Richtung Teenyschar zielen. Doch tauchen immer wieder starke, gerade zu wuchtige Lieder auf, die durch die schwer-produzierten Gitarren und wütenden Shouts mit der Axt um sich schlagen („My Promise“, „The Depravity Waltz“) und hartnäckigen Ohrwürmern hinterlassen („The Rediance“).
In dieser Band steckt deutlich mehr, als dieses qualitative Auf und Ab zeigen mag. Eine entsprechende Umsetzung sollte allerdings schleunigst folgen, da es sonst heisst: Nomen est omen…

22.02.2006
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