John Waite - Rough And Tumble

Review

JOHN WAITE ist ein Name, bei dem vermutlich den wenigstens Menschen die Glöckchen klingen – und das, obwohl man ihn sicherlich mindestens ein, zwei Mal die Woche hört, sofern man das Radio anstellt. Denn seinem 80er Hit „Missing You“ dürfte wohl jeder schon einmal über den Weg gelaufen sein. Was aber viele, mich eingeschlossen, nicht wissen ist, dass er, trotz seines vermeintlichen Status‘ als One-Hit-Wonder, stets weiter Alben veröffentlicht hat.

„Rough and Tumble“ ist nun sein mittlerweile elftes Album, wenn man ein Livealbum mitzählt und auf dieser Scheibe präsentiert JOHN WAITE Radiorock par excellence. Es gibt wenig bis keine Ecken und Kanten, über allem schwebt eine sehr entspannte, losgelöste Stimmung, „Rough and Tumble“ klingt wie die Arbeit eines Mannes, der mit sich absolut im Reinen ist. An sich eine feine Sache, allerdings wirkt das Album dadurch auch ein wenig langweilig. So entspannt es ist, so arm an echten Highlights ist es auch. Die Songs plätschern schön vor sich hin, hier und da verirrt sich auch ein kleiner Mitsing-Refrain, aber um auf voller Distanz zu überzeugen, fehlt mir einfach das gewisse Etwas.

„Rough and Tumble“ ist Stück Rock, das niemandem weh tut und das man gut nebenbei hören kann, ohne es überhaupt wirklich wahrzunehmen. Mehr aber leider nicht, denn um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ist die Musik von JOHN WAITE leider zu unspektakulär und gesichtslos.

09.01.2011
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