JR Ewing - Maelstrom

Review

Gekrächze, Gekrächze und noch mal Gekrächze. Dazu werden fast schon schiefe cleane Stimmpassagen serviert. Wenn erste Eindrücke weitere Eindrücke nicht zulassen und die Verblassenstheorie sich wieder entscheidend durchgesetzt hat, ist auch ein seitens der Instrumentenfraktion resolutes Album nicht zu retten. Schwach, ganz schwach.

Mit „Maelstrom“, so scheint es, soll der einstige Punk und Hardcore Geheimtipp JR EWING neue Wege gehen, wesentlich progressiver, wesentlich rockiger, wesentlich stärker in Richtung Indie/Emo schielend, teilweise auch schon poppig. Dabei scheinen besonders die dissonanten und noisigen Elemente jegliche Art der Melodieführung überlagern zu wollen, vielleicht auch aus dem Grund, dass kaum bewegende Melodien vorzufinden sind, da das tragende Element, der Mann am Mikro, mit Nichten reif für diese Aufgabe ist. Einzig das schöne „Floodlight“, das gleichzeitig auch das längste Lied auf dem Album ist, weiß mit einem ergreifenden Refrain zu überzeugen. Ansonsten können die Norweger sich sicher sein, mit dem anstrengenden „Maelstrom“ nur einem erlauchten Kreis von Zuhörern vorstellig zu werden, die dann den Kampf Mann gegen Melodie verfolgen dürfen.

11.12.2005
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