Kaeos - Wolves For The Throat - Ravens For The Eyes

Review

Ich will KAEOS hier gar nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen, denn das wäre blanker Hohn für weitaus interessantere und anspruchsvollere Bands als eben jene Hamburger (Cheeseburger z.B.). Daher verweise ich, für Leute, die einen kurzen Lacher wollen, mal eben auf die Homepage der Band, auf der sich so geniale Sachen wie ein „Music Generator“ oder der neueste Kracher, nämlich eine Namens- und Logoänderung in The True Kaeos, finden. Nun aber zum vor mir liegenden Demo „Wolves For The Throat- Ravens For The Eyes“, welches musikalisch komplett gen Abgrund schielt.

Den Beginn legt allein der Sound vor, in absolut dürftiger, viel mehr kläglicher Qualität werden dem Hörer hier vier Stücke beschert, die man sich auch getrost hätte sparen können. Ich könnte den Klang ja sogar noch halbwegs verzeihen, wenn sich hinter dem Schleier aus Rauschen wenigstens irgendetwas Interessantes verborgen hätte. Dem ist aber nicht so, denn die vier Stücke bestehen aus schwachbrüstigem Schwarzmetall, der jeglicher Atmosphäre, abgesehen von gähnender Langeweile, entbehrt. Immerhin könnte man KAEOS noch als Lebensverachtend einstufen, sofern man den Tod aus Desinteresse, stinkender Langeweile (hier in Form des missratenen Versuchs, Monotonie als Stilmittel zu nutzen) und musikalisch teils sehr schwach gespielter Instrumente als adäquat betrachtet.

Anfangs sah ich „Wolves For The Throat- Ravens For The Eyes“ noch als schlichtweg schwaches Demo einer Band, die unbedingt mal etwas raushauen wollte, doch spätestens seit ich gelesen habe, dass KAEOS ihre Musik ernst nehmen („We take our music seriously“), von diversen anderen Lächerlichkeiten mal abgesehen, muss ich sagen, das hier ist höchstens noch peinlich. (The true) KAEOS befördern sich hiermit ins absolute Nirwana des Musikgeschäfts. Braucht keiner, sollte keiner wollen und ist einfach nur für die Mülltonne geeignet – vielleicht ist mir aber auch irgendein tieferer Sinn entgangen.

02.02.2009

Chefredakteur

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