Kamchatka - Long Road Made Of Gold

Review

Viel zu oft wurde der Rock ’n‘ Roll für tot erklärt, und noch öfter zeigen Bands, dass der Rock ‘n‘ Roll lebt und atmet. KAMCHATKA sind einer dieser Bands. Zumindest zeigt deren neues Album “Long Road Made Of Gold“, dass der Rock ’n‘ Roll alles andere als tot ist. Die drei Schweden zeigen hier deutlich, dass ihre Roots in den 60ern und 70ern verankert sind. Was bedeutet: Hier lauert auf uns eine große Welle an exzellentem Blues Rock.

Der erste Song “Take Me Back Home“ überrascht den Hörer mit einem etwas unüblichen Banjo-Intro, das gleich darauf zu einem groovig powernden Riff umspringt. Solche Country- und Southern-Einflüsse strecken sich durch das ganze Album. Zum Teil sind sogar progressive Anleihen wiederzufinden. Ob das der Einfluss des früheren OPETH-Mitgliedes Per Wiberg (Bass, Keyboard) ist? Auf jeden Fall gliedern sich des Öfteren Tempowechsel und vertrackte Riffs in die Songs ein. Für Letzteres ist das Gitarrenintro zu “Made Of Gold“ ein treffendes Beispiel. Diese progressiv-angehauchten Parts machen das Album interessanter, da sie eine gewisse Vielfalt in die Musik miteinbringen, sodass das Album  auf Dauer nicht eintönig wirkt.

Insgesamt findet man auf ”Long Road Made Of Gold“ Power, Groove und eine Menge Leidenschaft zur Musik. Ein tolles Album, das nicht nur Rock ’n‘ Roll-Herzen überzeugen kann, sondern auch für den einen oder anderen Prog-Fan eine Entdeckung sein kann.

23.06.2015

"Und sonst so?"

Exit mobile version