Kane Roberts - The New Normal

Review

KURZ NOTIERT – KANE ROBERTS

Damals, als ALICE COOPER in den 80ern sein Comeback feierte, stand KANE ROBERTS an der Gitarre. Der muskelbepackte Hüne verantwortete Songs wie „Roses on White Lace“ und „Bed of Nails“, bevor er sich seiner Solo-Karriere und der Produktion von Computerspielen widmete. Mit „The New Normal“ liegt nun sein sechstes Solo-Album vor.

KANE ROBERTS ist ohne Frage ein durchaus begabter Songwriter und versteht es, eingängige Musik zu schreiben, der es trotz aller guter Ideen aber an Ecken und Kanten fehlt. Zu beliebig wirken die stilistisch vielfältigen Songs auf „The New Normal“, stoßen in verschiedene Rock-Spielarten vor, ohne aber weiter in die Tiefe zu gehen.

Manches gelingt KANE ROBERTS aber sehr gut. So werden zum Beispiel im Song „Beginning Of The End“ die Gaststars ALICE COOPER, Alissa White-Gluz (ARCH ENEMY) und Aoyama Hideki (BABYMETAL) mit gelungenen eigenen Parts untergebracht, die den einzelnen Sängern gerecht werden und insgesamt überzeugen können. Demgegenüber stehen aber mehrere gehaltlose Pop-Rock-Nummern, bei denen elektronische Beats das Schlagzeug ersetzen. Unterm Strich bleibt „The New Normal“ somit ein Album, dass nicht weh tut, aber auch nicht mitreißt. Gegebenenfalls interessant für Freunde modernen US-Rocks, die gerne mehr knackige Soli hören wollen.

06.03.2019
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