Karma to Burn - Karma To Burn - Slight Reprise

Review

Aha, die ehemaligen (weil heute spielen sie ja nicht mehr wirklich) Pilzrock-Instrumentalisten KARMA TO BURN bringen ein Re-Release ihres Debüts raus. Wobei „Re“ eigentlich die falsche Vorsilbe ist, denn auf „Karma To Burn – Slight Reprise“ gibt es das Album so zu hören, wie es von der Band seinerzeit angedacht war. KARMA TO BURN wollten nämlich ein Instrumentalalbum rausbringen, wurden aber durch ihr damaliges Label Roadrunner Records genötigt, Gesang hinzuzufügen, dem sie sich seinerzeit beugten. Nun veröffentlichen sie die Tracks nochmal in der Form, wie es geplant war, nämlich eben rein instrumental und ohne Reinsabbeln eines Labels. Einzig bei einem Stück gibt es Gesang, nämlich bei „Two Times“, bei dem die Stimme von KYUSS-Röhre John Garcia zu hören ist. Auch in diesem Fall gab es damals kein OK von Roadrunner, wodurch das Stück auf dem ursprünglichen Debüt fehlte. Nun aber ist alles beisammen und das Album wird endlich so präsentiert, wie es die Band immer haben wollte. Feine Sache.

Qualitativ gibt es guten Instrumental-Stoner zu hören, der eigentlich gar nicht mal sooo sehr Stoner Rock ist, sondern das Metier eher immer mal wieder streift. Vielmehr handelt es sich um kernigen Rock irgendwo in der Schnittmenge zwischen Alternative, Stoner und eventuell noch Hard Rock (vereinzelte Elemente zumindest). Die Produktion ist schön saftig und gibt die Kraft der Musik gut wieder. Wirkliche Highlights vermisst man zwar nach wie vor und auch das Garcia-Stück ist eher OK als top, aber zum Beilauschen während einer Dreiblattbegutachtung durchaus eine geeignete Untermalung.

26.09.2012
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