Karne - Symposium Of Torments

Review

KARNE aus Frankreich haben sich nach ihrem Debütalbum „Faith in Flesh“ (2014) und dem Ausstieg der Gründerin mit dem schönen Namen Eingeweide, welche bisher am Mikrofon aktiv war, neu sortieren müssen. Apathy, welcher vormals bereits Gitarre bei KARNE spielte, hat nun die Vocals übernommen, sodass einem Nachfolger zu „Faith in Flesh“ wenig im Wege stand.

Mithin kann die Band mit „Symposium Of Torments“ ihr zweites Album vorlegen, welches stark am bisherigen Schaffen der Franzosen angelehnt ist. Gut so, denn die interessante Demo „MMXII“ (2012) und der Beitrag zum Sampler „Tribute to Darkthrone“, namentlich „Natassja in Eternal Sleep“ von der „Under A Funeral Moon“, lassen den weiteren Werdegang der Band beachtenswert erscheinen.

KARNE marschieren nach vorne!

Keyboards? Klarer Gesang? Intro? Outro? Alles überflüssig, wie KARNE mit „Symposium Of Torments“ deutlich herausarbeiten. Das Album bietet über 45 Minuten Black Metal in Reinform, für Zwischenspiele oder Mummenschanz ist dort kein Platz. Die Interpretation ist sehr skandinavisch, wieder einmal fungieren DARKTHRONE als große Vorbilder. Entsprechend rau und druckvoll ist das Album produziert. Dazu kommen schnörkellose, hochwertige Riffs, welche treibend und extrem melodisch das Fundament bilden.

Zudem verfügt die Band über einen dezent französischen Einschlag, welcher das Erkennungszeichen vieler Bands dieser Szene bildet. KARNE agieren vollständig im Bereich hoher Geschwindigkeiten, dem Hörer bleibt im Riff und Blastbeat-Gewitter keine Zeit zum Verschnaufen. Aber gerade dies macht die drückende und mitreißende Atmosphäre des Albums aus.

Summa summarum – „Symposium Of Torments“

KARNE feiern mit „Symposium Of Torments“ eine gelungene Wiederauferstehung. Der giftige und schnörkellose Black Metal mit extrem melodischer Gitarrenarbeit wird Freunde des Genres nicht unberührt lassen.

25.07.2017

Stellv. Chefredakteur

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