Katagory V - The Rising Anger

Review

Nachdem „A New Breed Of Rebellion“ insgesamt mit Komplexizität und einer zu dünnen Produktion überforderte, rudert „The Rising Anger“, das mittlerweile dritte Album der 1999 in Salt Lake City gegründeten Band wieder einen Schritt zurück, ohne dabei jedoch die bisher prägenden Elemente Progressive Metal und klassischen US-Power Metal mit leichtem Thrash-Einschlag zu vernachlässigen und in gesunder Balance sogar zu intensivieren. Ein gutes Beispiel dafür dürfte das fast neunminütige „The Elitist“ sein, ein Stück, dem man dank der starken Melodieführung die lange Spielzeit nicht anmerkt und mit schlüssigen Übergängen sowie einem brillianten Blues-Solo im Mittelteil schlichtweg begeistert und überzeugt. Überraschend ist zudem die positive Leichtigkeit von Songs wie „Fading In…“, dem sehr eingängigen „Will You Remember“ oder dem hymnenhaften „Risk And Sacrifice“.

Natürlich hört man streckenweise Bands wie die frühen QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY oder auch VICIOUS RUMORS heraus, doch KATAGORY V schaffen es mit Leichtigkeit sämtlichen Songs ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken, und dies liegt nicht nur an den herausragenden Fähigkeiten des Sängers Lynn Allers, sondern auch an den kraftvollen, ausdrucksstarken, sehr melodisch-kompakten und zumeist eingängigen Kompositionen: Ein starkes Album einer aufstrebenden Band.

12.04.2007
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