Killing The Dream - Fractures

Review

Es ist immer erfrischend, wenn man einem Album anhört, wie das Herzblut der Musiker in Wallungen kommt und die Band ambitioniert und mit Leib und Seele ans Werk geht. „Fractures“ von KILLING THE DREAM ist so ein Fall.

Die U.S.-Amerikaner aus Kalifornien spielen modernen Hardcore, der allerdings nicht in die Metalcore-Ecke zu drücken ist, denn der Metal-Anteil ist entschieden gering. Vielmehr paaren die Burschen ihren räudigen und verdammt druckvollen Sound mit Elementen des Alternative Rock und machen dabei sogar noch eine richtig gute Figur.

„Fractures“ kann mit aggressiven, nach vorne preschenden Parts punkten, die mal schnell, mal aber auch nur fett groovend und schwer vorgetragen werden. Zwar kann man den Sänger nicht gerade als abwechslungsreich bezeichnen, da er den kompletten Stoff (leider) durchgehend zuschreit, aber er verbreitet unumstritten eine gehörige Portion Ärger und Druck. Die großen Momente sucht man aus selbigem Grund allerdings vergeblich. Ich persönlich hätte mir in den gefühlvolleren Parts gewünscht, dass sich der Schreihals zugunsten des Feelings auch mal ein wenig zurück nimmt, aber man kann eben nicht immer alles haben und muss sich auch mal mit dem zufrieden geben was man bekommt, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Im Falle „Fractures“ KILLING THE DREAM bekommt man also frischen, modernen und vielleicht sogar innovativen Hardcore, der besonders im Bereich des Gesangs zwar noch etwas Raum zum Verbessern lässt, rein musikalisch aber locker in einer weiter oben gelegenen Liga mitspielen kann. Antesten lohnt.

14.07.2008
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