Konkhra - Reality Check

Review

Galerie mit 20 Bildern: Konkhra - Tour 2020 in Mannheim

Konkhra haben mich in der Vergangenheit ehrlich gesagt herzlich wenig interessiert und waren mir höchstens dafür bekannt, dass sie ihr Fähnchen ganz gerne in den Wind halten und den neusten Trends hinterher hecheln. Dieses ewige „auf den Zug springen wollen“ schlug sich dann wohl in den ständigen Line-up Wechseln nieder – James Murphy (Obituary, Testament), Chris Kontos (Machine Head) oder Per M. Jensen (The Haunted) waren mal an Bord – um nur die bekanntesten Vertreter zu nennen. Vier Jahre nach ihrem letzten Release „Come Down Cold“ melden sich Konkhra nun mit altem Line-up und neuem Label zurück. Und diesmal scheinen sie mit ihrer Death/Thrash Mischung den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben und drängeln sich nicht im letzten Abteil, sondern streiten sich um die Lokführerposition. Während sich die halbe Death Metalwelt entweder darum bemüht mit chirurgischem High-Speed-Geballer voranzukommen oder alle versuchen nach Göteborg zu klingen, haben Konkhra den Fuß leicht vom Gas genommen und mehr Groove und Wucht in ihre Stücke gebracht – Paradebeispiel „Parasite“. Dabei ist die Produktion schon übertrieben tief ausgefallen und lässt den Höhen kaum Luft zum Atmen. Konkhra wirken wie die zeitgemäße Umsetzung von Pantera und Co. im Death Metal Gewand, das Fans von Hatesphere bis The Crown zum Ausflippen bringen sollte. Konkhra erfinden zwar auch diesmal den Metal nicht neu, setzen sich aber wohltuend von der Masse ab und bringen fast schon vergessene Tugenden wieder zum Vorschein. „Reality Check“ ist ihr wahrscheinlich bestes Album, das die meisten anderen Veröffentlichungen dieses Jahr in diesem Genre an die Wand klatschen sollte.

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06.08.2003
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