Last Days Of Humanity - Rest In Gore 1989-2006

Review

„Rest In Gore 1989-2006“ der niederländischen Goregrind-Kapelle LAST DAYS OF HUMANITY ist so etwas wie der Nachlass der Band. Geboten werden diverse Split-Veröffentlichungen, EPs, Demos, Compilation- und rare Tracks auf zwei Silberlingen.

Musikalisch gibt es 128 Mal viehischen Goregrind der übelsten Sorte. Unglaublich schnell (ein ICE ist dagegen eine Schnecke während des Kitkat-Breaks) und völlig sinnlos arbeiten sich die ein wenig nach Amiland klingenden Hollandaise-Bolzer durch sämtliche Tracks des Doppeldeckers. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Veröffentlichungsherkunft tönen die Stücke immer wieder in verschiedenartigen Sound-Gewändern. Mal etwas fetter, mal etwas blasser, dann wieder deutlich basslastiger und im nächsten Moment einfach nur absolut mies nach 4-Spur-Aufnahme klingend, zerstören LAST DAYS OF HUMANITY alles, was auch nur ansatzweise mit der Beschreibung „guter Musik“ zu tun haben könnte.

Ich habe keine Ahnung, wer sich diesen schwachsinnigen Lärm allen Ernstes anhört, da so gut wie nie auch nur eine saubere Linie in der Musik auszumachen ist. Entweder holzt das Nähmaschinenschlagzeug alles in Grund und Boden oder die Gitarren klingen wie ein alter, rostiger Benzinrasenmäher, der aus dem letzten verstopften Ventil pfeift, oder aber der Sänger röhrt mit seinem Abflussgeglucker alles nieder. Braucht man das? Ja, manche Leute brauchen das! Anspruchsvolle Musikhörer allerdings nicht!

Da sich LAST DAYS OF HUMANITY 2006 aufgelöst haben, wird „Rest In Gore 1989-2006“ vermutlich das letzte Stück Tonkost sein, das die Jungs rausgebracht haben. Ist allerdings auch besser so. Sorry, aber dieser Stoff ist hirn- und schwanzlos grottig. Diesen Rotz braucht echt kein Goregrinder! Nicht einmal zugekokste Brutal Deather oder pickelige Porngrinder geben sich mit diesem Käse ab. Diese Band ist, nein war einfach nur unglaublich schlecht, sonst nix…

06.09.2007
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