Library Of June - 53 Weeks

Review

Ganz neu, ganz frisch, aber gar nicht mal so unbekannt. 2008 noch als DIALS gegründet sind die Briten seit kurzem unter dem Namen LIBRARY OF JUNE unterwegs. In ihrer Heimat konnten sie sich mit einer frühen EP schon einen Namen machen, wurden von einigen sogar als Hoffnungsträger geadelt. Mit ihrer neuen EP dürfte dieser Appetit auf eine satte Langrille noch verstärkt werden.

Wenn es um die musikalische Verortung der Band geht, werden von einigen Hörern bisweilen Noisecore- oder Mathcore-Bands herbeizitiert. Während gewisse Einflüsse aus diesem Bereich durchaus nicht von der Hand zu weisen sind (z.B. wenn sie etwas härtere Riffs anschlagen oder Sänger Ed die Stimmbänder auf markige Schreie einstellt), aber größtenteils spielen sie doch das, womit sie auch unter ihrem alten Namen angefangen haben: Indie Rock, energisch und unbeschwert, melodisch und frisch. Sechs Stücke mit vielen Facetten, etwas kratzig, manchmal aufgedreht und wie v.a. im letzten Stück „Breathe For Two“ mit einer melancholischen Ader.

Ein schöner Appetithappen einer noch unverbrauchten Band, die dann aber wirklich bald ihr Debüt nachschieben sollte.

04.04.2011
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