Lucifer's Child - The Illuminant
Review
Sieben Jahre haben LUCIFER’S CHILD kein Albumlebenszeichen von sich gegeben, bevor „The Illuminant“ das Releaselicht erblickte. Wie passend, dass „Antichrist“ direkt mit Blastbeats startet – kein Intro, kein Heranführen. Damals, beim Vorgänger „The Order“, gab es noch ein giftiges „Viva Morte“, bevor die treibenden Drums nach vorne gingen.
Der Refrain des Openers baut sich kraftvoll auf und entlädt sich im prägnanten Schlagwort. Plötzlich experimentieren die Griechen: Die Songstimmung wabert wie schwarzes Wasser, die Gitarren umspielen das Geschehen geheimnisvoll. Dann der erneute Ausbruch: „Antichrist“!
LUCIFER’S CHILD entfesseln „The Illuminant“
Nach diesem Ausrufezeichen drosseln LUCIFER’S CHILD die Geschwindigkeit in „As Bestas“ etwas und agieren deutlich stimmungsvoller. Das Hauptriff hat spannende PRIMORDIAL-Vibes, die so zumindest nicht zu erwarten waren. Das ändert sich allerdings spätestens mit Einsetzen der mächtigen Doublebass.
Es sind die besonderen Ideen, die „The Illuminant“ zu einem Achteralbum machen – wie das überragende Riff in „Curse“, das sich flirrend ins Gedächtnis schlängelt.
Viel zu entdecken
„The Illuminant“ tönt unverkennbar griechisch, geht aber auch einige Schritte in Richtung des gewitzten Songwritings von BEHEMOTH zur „Satanist“-Zeit. Das Werk verdient in jedem Fall mehrere Durchläufe und Fokus, denn es gibt von Hochgeschwindigkeit bis Epik viel zu entdecken.
Ist es zwingend nötig, ROTTING CHRIST hier zu erwähnen? Irgendwie schon, denn LUCIFER’S CHILD haben die einst großen Extreme-Metal-Griechen längst überholt. Das darf man durchaus mal betonen.
Lucifer's Child - The Illuminant
| Band | |
|---|---|
| Wertung | |
| User-Wertung | |
| Stile | Black Metal |
| Anzahl Songs | 8 |
| Spieldauer | 39:02 |
| Release | 28.03.2025 |
| Label | Agonia Records |
| Trackliste | 1. Antichrist 2. As Bestas 3. The Serpent And The Rod 4. Ichor 5. Righteous Flama 6. Curse 7. The Heavens Die 8. And All Is Prelude |
