Luna - On The Other Side Of Life

Review

KURZ NOTIERT

Ich frag mich wirklich, in welcher Stimmung man sein muss, um sich zwei ellenlange Instrumentals, die zusammen auf fast eine Stunde Spielzeit kommen, genussvoll anzuhören. Oder das ist der springende Punkt: Mit Musikgenuss soll das gar nichts mehr zu tun haben, sondern rein emotional funktionieren? Tja, dann darf Herr DeMort, alleiniger Instrumentalist von LUNA, sein Zweitwerk „On The Other Side Of Life“ gern ganz allein hören – auf welcher Seite auch immer. Ganz sicher haben all die ruhigen Momente, die Ambient-Wüsten, die doomige Verzerrung, die an Death Metal angelehnten Riffs und die symphonischen Wolken, die über dieser melancholischen Einöde schweben, ganz viel mit dem Inneren des Musikers zu tun, mich erreichen jedoch weder einzelne Töne noch die in unerträgliche Längen gezogenen, deutlich uninspirierten und somit reichlich spannungsarmen Kompositionen. Wenn das anderen anders geht, sage ich herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim vertonten Hinübergleiten zur anderen Seite.

19.01.2016
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