Mad Doggin' - Alone E.P.

Review

Schon im Vorprogramm der letzten SOULFLY-Tour konnten mich MAD DOGGIN‘ nicht begeistern. Auf Konserve machen die Hamburger leider genauso weiter. Dabei gibt es auf den ersten Blick durchaus Positives zu vermelden: Eine CD mit einer Spielzeit von 38:46 min. als EP einzustufen, das könnten andere Band gerne ebenfalls beherzigen. Noch dazu präsentieren sich die verrückten Hunde ausnahmslos abwechslungsreich.
Während „New Morning 2004“ und „The One“ sehr bedächtig und Alternative-mäßig angehaucht daherkommen, wüten „Hülüb“ oder der Titeltrack als New Metal/Neo-Thrash/Crossover-Bastarde rüde durch die Gegend. Problem hierbei ist nur, dass das offizielle MAD DOGGIN‘-Debüt „F.O.A.D.“ gerade mal ein halbes Jahr alt ist und somit eben genannte Tracks (mit Ausnahme von „The One“) nicht über das Niveau von in der Gesamtheit gesehen roherer Ausschussware hinaus reichen. Das in Wiesbaden live mitgeschnittene „Jeckyll & Hyde“ (2. Highlight) biegt als locker-lässiger Reggae-Metal um die Ecke und erinnert so erfreulich an die serbischen EYESBURN, die einigen bestimmt durch den SOULFLY-Song „Moses“ und die „Prophecy“-Tour ein Begriff sein dürften. Gegen Ende wird es dann komplett zerfahren, wenn MAD DOGGIN‘ vs. LIMBOGOTT im Song „Haunted“ irgendwo zwischen Elektro-Pop und Industrial versacken, „Ning’s (S)hit Phunklarique Remix“ einfach nur langweilt und „F.O.A.D.“, ebenfalls in Remix-Form, den finalen Job des Sandmännchens übernimmt.
Somit genügen auf „Alone E.P.“ einzig ein Fünftel der Songs und der optische Standard des mitgelieferten Videoclips zum Titeltrack höheren Standards. Hört Euch lieber FARMER BOYS, DISTURBED oder frühe H-BLOCKX an! Da habt ihr mehr von!

18.11.2004
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