Matt Roehr - Uhad2bthere!

Review

MATT ROEHR, vielen wahrscheinlich immer noch besser bekannt als Gonzo von den ONKELZ, legte vor nicht allzu langer Zeit mit „Barra Da Tijuca“ sein Debütalbum vor. Darauf frönte der ehemalige Onkel hemmungslos dem Rock mit kräftigem Blues-Einschlag.

Nun liegt mit dem lässig betitelten „Uhad2bethere! Live Bootleg Vol.1“ ein Konzertmitschnitt von Gonzo und seinen Jungs vor. Und auch hier lassen es die Herren ordentlich rocken. Zwischen die Eigenkompositionen haben sich diverse Coverversionen gemischt (All Along The Watchtower, Weekend Warriors), und insgesamt präsentiert sich die Band sehr relaxt und verspielt. Das ufert natürlich auch manchmal in leicht nerviges, weil zu sehr in die Länge gezogenes Gefiedel aus, doch meistens kriegen die Jungs ganz gut die Kurve.
Dass man von jemandem wie MATT ROEHR, der zu seiner Zeit bei den ONKELZ alles andere als ein begnadeter Filigrantechniker and der Klampfe war, mal solche Bluesrock-Perlen hören würde, hat wohl auch keiner gedacht.
Doch unverhofft kommt oft, und mit „Uhad2bethere! Live Bootleg Vol.1“ sollten alle Fans dieser musikalischen Spielart ihre helle Freude haben. Wer auf Sachen wie SANTANA und Co. steht, dürfte hier nicht verkehrt liegen.

Einzig der etwas zu glattgebügelte, wohl im Studio nachbearbeitete Sound trübt die Liveatmosphäre etwas.
Auf der Dualdisc befinden sich neben den elf Audiotracks auch noch drei Bonus-Videos, die in ihrer Qualität schon viel eher Richtung Bootleg gehen, als kleines Goodie.

09.07.2008
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