Maverick Spirits - Seven Aspect

Review

Schon beim Opener “A Funk Aberration“ bleibt mir der Mund offen stehen. Wow, fetter Sound, ordentlich treibende Riffs, geile Stimmen! Die Sänger Dániel Szöllősi und Marton Sass harmonieren sehr gut und variieren zwischen Growls und Clean-Gesang, so wirkt das Ganze effizient und ausdrucksstark. Wenn man sich an deren Akzent gewöhnt hat, macht die CD richtig Spaß. Und so geht es weiter, Progressive Metal ungarischer Machart, Härte und Melodie kombiniert zu sieben vielseitig-eingängigen Metal-Kompositionen.

Anfangs entsteht durch die ständigen Änderungen/Breaks (Tempo, Gesangsstil, Instrumentierung, etc.) allerdings ein Gefühl von Unruhe. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist man jedoch eher gespannt, was denn als nächstes kommt. Für Überraschungsmomente sorgt unter anderem auch Gitarrist Viktor Montag, bekannt durch die Progressive Death Metal-Band ENDLESS RIVER, der den sieben Tracks musikalisch eine feminine Note beimischt. Unter anderem auch bei dem sehr skurrilen “For Those“, einem fast acht-minütigen Epos. Danach gehts dann wieder etwas deftiger zur Sache, was auch die dominantere Spielart des Albums ist. Dennoch hat man auch auf recht eingängige (Gesangs-)Passagen wie u.a. bei “A Fine Day To Punish“ nicht verzichtet.  Erwähnen möchte ich noch folgende Gastmusiker: Dániel Szöllősi, Marton Sass und Sängerin Maria Molnárová, die mit ihrer weiblichen, sauberen und aggressiven Stimme nur ein weiteres Highlight in MAVERICK SPIRITS großartiger Musik setzt.

Auf “Seven Aspect“ stehen sehr viele unterschiedliche Elemente dicht nebeneinander und die wollen erst mal als großes Ganzes betrachtet werden, was nicht immer ganz leicht fällt. Fazit: Eine ambitionierte Truppe für Liebhaber fluktuierender Songstrukturen.

18.09.2011
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