Megadump - Alles, Was Du Willst...

Review

Ein gutes halbes Jahr nach ihrer erfolgreichen „Feed me, fuck me, kill me!“ EP, kehren Megadump mit „Alles, was Du willst…“ zurück, um erneut die hiesigen Tanzflächen zu annektieren. 10 Tracks schickt das Duo dabei ins Rennen, wobei zwar kein gravierender musikalischer Schnitt im Vergleich zur erwähnten EP stattgefunden hat aber eine Definition, welche ganz klar EBM lautet, nun möglich ist. Der Reigen beginnt mit „Tod und Teufel“, einem kraftvollen EBM-Stampfer, dessen Energie und mitreissende Wirkung sich wie ein roter Faden durch das ganze Album zieht und lediglich vom beinahe schon Balladenartigen „Let you down“, sowie dem Rausschmeisser „Taste like a Tragedy“ unterbrochen wird. Lyrisch fühle ich mich erneut an Rammstein erinnert, zumindest die deutschen Texte und ihre Geradlinigkeit als auch die behandelten, klischeebehafteten Themen betreffend, musikalisch hingegen würde ich Funker Vogt als Vergleich heranziehen. Als Bonus gibt es zusätzlich noch den Videoclip zu „Hass mich“, wobei mir die angeblich „beklemmende Atmosphäre“ eher ein Schmunzeln entlockt, die Sache an sich aber lobenswert ist. Meine Favoriten, welche ich auch gleichzeitig als Anspieltips empfehle, lauten „Never Stop“ und „Wahrer Teufel“. Trotz kleiner Schwächen, halte ich 8 Punkte für diese 50minütige Symbiose der Wut und die darauf verarbeiteten Emotionen der Trauer, Angst und Verzweiflung, als nicht zu hoch gegriffen.

03.07.2001
Exit mobile version