Messenger - Captain's Loot

Review

Ein ganz besonderes Schmankerl haben die Jungs von MESSENGER für uns am Start. Nachdem die Band bereits mit drei durchweg guten bis starken Alben begeistern konnte und in letzter Zeit mit ihren actiongeladenen Live-Auftritten (Unter anderem als Support für RUNNING WILD, PRIMAL FEAR und POWERWOLF) ordentlich Wirbel gemacht hat, veröffentlichen die deutschen Power Metaller mit ihrem neuen Output „Captain’s Loot“ eine Sammlung an seltenen Songs und Coverversionen von DIO, HELLOWEEN und anderen namhaften Pionieren dieses Genres.

Normalerweise erwarte ich nicht viel von solchen Veröffentlichungen, da man meist einen lauwarmen Aufguss an lieblos zusammengestellten Aufnahmen serviert bekommt, der eher nervt als zu unterhalten. Nicht so bei „Captain’s Loot“. Hier haben MESSENGER ganz tief in ihre musikalische Schatztruhe gegriffen und schon nach dem Opener „Sign Of The Evil Master“ frage ich mich, warum diese Band bisher an mir vorbeigezogen ist.

Ausnahmslos alle Stücke der Piraten wissen zu begeistern. Seien es die starken Refrains („Sign Of The Evil Master“, „Asylum XTC“) oder die ungestüme Power auf Songs wie „Kill The King“ und „Port Royal“. Besonders witzig wird es, wenn MESSENGER auf dem zweiten Song „Tod Dem DJ“ Phrasen wie „Tod! Tod! Tod dem DJ! Heavy Metal ist Gesetz! Das Gesetz! Das verdammte Gesetz!“ anstimmen. Das ist dermaßen dämlich, dass man sich nur an den Kopf fassen und lachen kann. Eine Band, welche so satirischen Bockmist raushaut, kann man nur lieb gewinnen.

MESSENGER, danke für dieses Album! Ihr habt mich köstlich unterhalten und auch wenn ich eure Musik vorher nicht kannte, könnt ihr euch jetzt einem neuen Fan gewiss sein. Ihr seid geil!

 

14.03.2015
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