Mind Odyssey - Time To Change It

Review

Ja, wen haben wir denn da? MIND ODYSSEY sind wieder am Start. Geschlagene zehn Jahre nach ihrem letzten Album „Signs“ melden sich die deutschen Melodic Metaller rund um Saitenhexer Victor Smolski wieder zurück. Im Gepäck ihre neue Scheibe mit Titel „Time To Change It“.

Der Titel mutet aber nicht wirklich programmatisch an, denn so viel wurde dann doch nicht geändert. Auch wenn eine Dekade eine verdammt lange Zeit sind, halten die Jungs an ihrem Konzept von eingängigem Metal mit hohem Mitsingfaktor und einigen Bombast-Elementen fest.

Und dieses Konzept geht auch definitiv auf, auch wenn ich mir nach dieser langen Zeit vielleicht ein wenig mehr von MIND ODYSSEY erhofft hätte. Der GUNS’N’ROSES-Effekt quasi! Mehr erwartet, nicht so gekommen, trotz allem nicht wirklich enttäuschend. Genau das ist „Time To Change It“. Melodischer Power Metal auf definitiv hohem Niveau, dem es aber zwischendurch an der zündenden Idee fehlt, der ihn einzigartig machen würde.

An der Leistung der Beteiligten gibt es nichts auszusetzen. Fronter Le Mole weiß noch immer wo der Vokal-Hammer hängt und auch die Melodien gehen sofort ins Ohr. Vor allem der bombastische Titeltrack plus das etwas härter geratene „Face In The Rain“ treiben dem Melodie-Fan die harten Tränen in die Augen.

Einen richtigen Fehlgriff gibt es unter den zehn gebotenen Songs nicht wirklich, ein wenig mehr Innovation wäre aber trotzdem wünschenswert gewesen. Alles in allem darf man von „Time To Change It“ alles andere als enttäuscht sein, denn ein durchwegs überzeugendes Power Metal-Album muss man erst einmal einspielen…

15.02.2009
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