Mordenial - Where The Angels Fall

Review

MORDENIAL sind eine junge Band aus dem schwedischen Västervik. Die Formation setzt sich aus drei Herren zusammen, welche alle bereits in anderen Bands gespielt haben. Dies merkt man ihrer Musik auch an, denn Anfänger sind MORDENIAL bei Weitem nicht mehr. Eine Besonderheit der Band, die ich erstaunlich finde, ist, dass Drummer Fiebig auch für die Vocals zuständig ist. Das habe ich zuletzt bei einer alten Veröffentlichung von MARDUK gesehen – bei MORDENIAL funktioniert das mindestens genau so gut.

Gleich vorweg: Ich habe seit „Something Wild“ von CHILDREN OF BODOM kaum ein Debütalbum im Bereich des Melodic Death Metal gehört, welches so gut präsentiert wurde wie „Where The Angels Fall“. MORDENIAL agieren auf ihrem ersten Output derart stark, dass ich die vorsichtige Vermutung aufstelle, dass die Band in Zukunft zu einer der Referenzen im Bereich des melodischen Death Metals werden kann. Vorausgesetzt, die Jungs halten ihr hohes Niveau.

IMPALED NAZARENE, 3 INCHES OF BLOOD … das sind Namen, welche mir durch den Kopf geistern, wenn ich mir „Where The Angels Fall“ anhöre. Tatsächlich erinnert Vokalist und Drummer Fiebig mit seinem Gesang an Mika Luttinen von IMPALED NAZARENE und die großartigen Melodien der Band hätten so auch auf einem 3 INCHES OF BLOOD-Album vorkommen können. Das soll nicht heißen, dass MORDENIAL ein billiger Abklatsch dieser Bands sind. Im Gegenteil. Die Schweden picken sich Elemente aus den verschiedensten Richtungen und kochen damit ihr ganz eigenes Süppchen. Die Musik des Trios ist innovativ, eigenständig und eingängig – und sie hebt sich von der Masse ab. Was will man mehr? Gut gemacht, MORDENIAL! Weiter so!

19.04.2015
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