Morta - Fúnebre

Review

KURZ NOTIERT

Die Katalonier MORTA sind eine neue Perle im Lo-Fi-Black-Metal und liefern mit “Fúnebre” ihre erste spanischsprachige Veröffentlichung seit dem 2017er-Demo “The Descent Of Innanna” ab. Wobei diese Unterscheidung hier ziemlich irrelevant ist. MORTA glänzen auf “Fúnebre” mit charmantem Rumpel-Sound und einer schlichten, wie anmutigen Aufmachung. Dabei tönt der von gleich zwei sphärischen Intros eingeleitete Krach konzeptionell und handwerklich gar nicht mal so ungelenk: Abseits der Schepperfrequenzen lassen sich recht gelungene Riffs sowie teilweise sogar melodische Strukturen ausmachen, wie “Sin Voz Ni Rostro” oder “Oraculum Ab Necromantiæ” bezeugen können. Der Gesamteindruck ist stimmig und erinnert durch den angedeuteten Hang zur leichten Melancholie an die frühen GORGOROTH oder die ersten beiden EMPEROR-Veröffentlichungen. Auf alle Fälle wird musikalisch und optisch ausgiebig mit Demo-Ästhetik gespielt. Sei’s drum – MORTA zeigen auf “Fúnebre” eindrucksvoll, was an urwüchsigem und geheimnisvollem Black Metal so magisch ist. Klarer Daumen nach oben.

21.08.2020

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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