Moshquito - Behind The Mask

Review

Nicht gerade einfach machen es mir die ostdeutschen Thrasher von MOSHQUITO. Die Band hämmert schon seit den frühen 80ern ihre Musik ins Gebälk und hat dementsprechend Erfahrung vorzuweisen. Nun hört man “Behind The Mask” durchaus an, dass da unbeirrbare Vollblut-Thrahser am Werk sind, für eine Rundum-Überzeugung reicht das Ganze aber noch nicht.

Was hätten wir denn da so? Zum einen einen durchdringenden Gitarrensound mit entsprechend gelungenen Riffs. Sehr viele Death Metal-Einflüsse höre ich raus, das Songmaterial erinnert mich zuweilen gar an CANNIBAL CORPSE mit mehr technischem Anspruch. Recht durchwachsen ist aber die Qualität der einzelnen Nummern, “The Atheist” oder “Amputated” können einiges, während wiederum andere im Vergleich fast seltsam uninspiriert wirken. Da reiht sich schon auch Füllmaterial ein in das ganze Werk, und das führt dazu, dass ich mir nun irgendwie komplett unsicher bin, ob ich der Band nun Pluspunkte für gute Ausbrüche nach oben, oder Minuspunkte für die belanglosen Momente erteilen soll.

Wem nutzt ein Review, in dem der Standard-Spruch “hört am besten selbst mal rein” die Ausführungen abschließt? Eigentlich keinem, in dem Falle aber scheint es der einzige Tipp zu ein, den ich euch geben kann. Thrash- und Death-Fans sollten beide mal auf der Bandhomepage vorbeischauen und sich ein Bild machen. Was mich angeht, so ist es eigentlich die Skip-Taste, die für einen unbeschwerten Genuss sorgt. So am Stück ist mir das Ganze dann auf jeden Fall etwas zu unausgeglichen.

06.02.2008
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