Neptune - Acts Of Supremacy

Review

Langsam habe ich echt die Nase voll von diesen Metalcore-Bands, die nur das machen, was alle anderen auch tun, und meinen sie hätten einen „original style“ kreiert.

NEPTUNE, eine Newcomerband aus Italien, die – mal wieder – Metalcore mit Schwedenriffs mischt und meint, ihr „Melodic Deathcore“ sei etwas ganz besonderes, sind eine von diesen Bands: Da ist nirgendwo auch nur das klitzekleinste Fitzelchen von Innovation oder Inspiration zu hören, da wird einfach das gemacht, was zur Zeit zehntausende andere Bands machen, da wird schwedisch gerifft und amerikanisch gemosht, bevor im Refrain dann klar gesungen wird. Dieser Klargesang dann ist auch nichts besonderes, wenngleich stimmlich schon top (erinnert an Björn „Speed“ Strid von SOILWORK in seinen klaren Momenten), ändert er nichts an der Tatsache, dass „Acts Of Supremacy“ über die ganze Spielzeit nur eines verbreitet: Langeweile. Die Riffs bringen keine Power rüber, die Refrains bleiben nicht im Ohr, die Soli sind technisch gut gemacht, können das Debütwerk der fünf Italiener aber auch nicht mehr retten.

Nicht einmal der in der Bandinfo versprochene Sound, der „heavy, technological and enthralling“ sein soll, lässt den Käufer auf seine Kosten kommen: Das hat man auf jeden Fall schon besser gehört. So bleibt „Acts Of Supremacy“ ein unterdurchschnittliches Metalcore-Album, welches technisch zwar gut eingespielt ist, aber nichts rüberkommen lässt. Da greife ich lieber zu einer x-beliebigen anderen Metalcore-Band, bei der dann wenigstens die Refrains oder die Moshparts oder der Sound oder … stimmt.

06.07.2008
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