One On One - Demo 2010

Review

ONE ON ONE sind der Beweis dafür, dass Deutsche keinen New York Hardcore spielen sollten – deshalb halte ich mich auch kurz. Im Grunde bieten die Ulmer ein Demo, dass das Attribut „unfreiwillig komisch“ verdient. Teils klingen die Vocals nach einer Mixtur aus Heavy Metal und Old School Thrash. Das ist aber noch nicht alles, die Riffs stammen vom Fließband und kommen noch dermaßen öde daher, dass ich mich frage, wie sich dabei auch nur EIN Hörer zum fröhlichen Tänzchen in den Pit wagen sollte. Auch sonst wirken die vier Song nicht nur unausgegoren, sondern wie eine Beschäftigungstherapie für Redakteure ohne Promos (ähnlich der Maßnahmen für unter 18jährige Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz). Dass die Band selber von Punk spricht, entschuldigt vielleicht, dass die Songs stumpf sind und der Sound ziemlich dünn ist, aber ein bisschen Biss sollte schon drin sein. Um zum Abschluss noch auf die unfreiwillige Komik des Ganzen zu sprechen zu kommen: bei allem Respekt für vor Sozialkritik, aber ein Online-Übersetzer für Songtexte zu nutzen ist ungefähr so clever wie einen Bunsenbrenner zum Haareföhnen. Nächstes Mal bitte alles besser machen!

02.07.2010

Chefredakteur

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