Onward - Evermoving

Review

Onward aus Amerika wurde bis jetzt in der deutschen Presse mit Lobeshymnen nur so begossen. Schon das Coverbildchen ist durchaus progressiv angehaucht, so dachte ich daß diese Scheibe voll meine Baustelle sein wird. Da fliegt mir die Promo dieses Silberlings ins Haus und ich stecke ihn mit größten Erwartungen in meinen Player. Was aber nun aus den Boxen dröhnt ist einfach peinlich. Grottenschlechter True Metal American Style mit einer saumäßigen Produktion (Da sieht man daß nicht nur das Studio, sondern auch die Band gut sein muß, wenn schon Symphony X ihren letzten Longplayer hier aufgenommen haben) und einem absolut schaurigen Sänger, der nicht nur im Hintergrund des Ganzen steht, sondern auch singt als hätte man ihm die Stimmbänder mit Geigensaiten ausgetauscht. Übelste Klischee-Riffs, die einfallslos durch die Songs poltern, Gitarren-soli die Malmsteen in der Grundschule schon in den Ascheimer geworfen hat (Onward-Gitarrenheld? Na ja, Century Media) und Drums die so variabel wie das Leben eines Goldfisches sind. Vom Kauf ist hier also abzuraten, wenn man natürlich jede True Metal Scheibe haben muß, langt zu. So wie Century Media weitermachen, werden sie das Geld bald brauchen. Peinlich, die Herren, schlicht und ergreifend peinlich!

21.02.2001
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